Einsatzbericht
Die Freiwillige Feuerwehr Wegberg wurde am heutigen Nachmittag um 16:55 Uhr in den Ortsteil Venn zu einem Feuer 3 auf einem landwirtschaftlichen Anwesen alarmiert. Vor Ort stand eine Werkstatt mit Autos, Maschinen und Gasflaschen, die im Einsatzverlauf explodierten, bereits im Vollbrand. Die Flammen hatten schon auf das Dach einer angrenzenden Scheune übergegriffen, in deren direkter Nähe sich Wohnhäuser befinden. Sofort wurde eine Riegelstellung aufgebaut, sodass die
Wohnhäuser zwar gehalten werden konnten, allerdings aktuell nicht mehr bewohnbar sind. Anfänglich erschwerten Windböen die Löscharbeiten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die ABC-Züge des Kreises Heinsberg und des Kreises Viersen hinzugezogen, die eine Schadstoffmessung durchführten. Die Bürger wurden durch die Warn-App NINA und über Cell-Broadcasting vor dem Rauch gewarnt.
Das Feuer wurde durch 10 Trupps unter Atemschutz mit C-Schläuchen und von zwei Drehleitern aus bekämpft. Da aus Sicherheitsgründen niemand die brennende Werkstatt betreten durfte, wurde das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) alarmiert. Dieses kann durch eine Fernsteuerung bedient im Inneren löschen.
Um das Gesamtausmaß zu beurteilen und weitere Brandstellen zu lokalisieren, wurde die Drohne der Wassenberger Feuerwehr alarmiert.
Während alle Einheiten der Wegberger Feuerwehr im Einsatz waren, stellten die Löschgruppen Moorshoven und Ratheim den Grundschutz auf der Feuerwache sicher, falls es parallel noch weitere Einsätze gibt.
Insgesamt gab es drei leicht verletzte Personen, die durch einen RTW in ein umliegendes Krankenhaus gebracht wurden.
Im Verlauf des Einsatzes wurde das THW nachalarmiert, um mit einem Radlader das Brandgut auseinander zu ziehen und abzulöschen. Ebenfalls stellen sie nun zu später Stunde sicher, dass die Einsatzstelle ausgeleuchtet wird.
Um die Kreisleitstelle zu entlasten, wurde eine abgesetzte Leitstelle durch den ELW des Kreises eingerichtet und mit Leitstellenpersonal ausgestattet.
Aktuell laufen Nachlösch- und Aufräumarbeiten an der Einsatzstelle, die sich noch bis spät in die Nacht ziehen werden.
Insgesamt befanden sich über 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, THW und DRK vor Ort.
Im Einsatz waren:
Kreisbrandmeisterei, A-Dienst, Einsatzführungsdienst, Technische Einsatzleitung, Hauptamtliche Wache, Bauhof- und Verwaltungsstaffel, Löschzug 1 Stadtmitte, Löschgruppe Rath-Anhoven, Löschgruppe Moorshoven, Löschgruppe Wildenrath, Löschgruppe Arsbeck, Löschgruppe Klinkum, Löschgruppe Tüschenbroich, Löschgruppe Merbeck, Löschgruppe Rickelrath
Löschgruppe Ratheim (Grundschutz), Löschgruppe Hückelhoven Mitte (mobile Tankstelle)
Löschgruppe Gerderath, Löschgruppe Hetzerath, Löschgruppe Gerderhahn
ABC Zug Kreis HS, ABC Zug Kreis VIE
Wassenberg Mitte Drehleiter, IuK-Einheit Wassenberg (Drohne), A-Dienst Wassenberg
ELW-Kreis HS, AB-Atemschutz Kreis HS